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Text: Helga Salge-Rasteik

Fotos: Annika Ihde

Redaktion: HZD RG Nord, Presse & Kommunikation

 

Der Vorbereitungskursus für die Begleithundeprüfung (BH) begann am 7. Mai 2016. Unser Teamleiter Thorsten Faerber informierte uns zunächst, dass es ihm trotz mannigfaltiger Bemühungen nicht gelungen war, einen Richter für die BH-Prüfung am Ende unseres Kurses zu gewinnen. Er sagte, dass es im äußersten Fall keine Prüfung geben wird und bot den anwesenden Teilnehmern an, sich deswegen abzumelden.

 

Im Laufe des Trainings verabschiedeten sich dann auch einige Hundeführer – aus beruflichen, medizinischen und witterungsbedingten Gründen. Aber – Schwund ist überall! Aber die eifrigen Verbleibenden trafen sich sonnabends zum BH-Training.

 

Wir begannen zunächst mit Übungen an der Leine und in der Freifolge, um die Aufmerksamkeit unserer Vierbeiner zu erreichen bzw. zu steigern. Erst danach wurden jeweils kurze Passagen aus dem Prüfungsablauf geprobt. Ende August dann fingen wir an, den gesamten Parcours zu laufen. Hierbei passierte es eines Tages, dass meine Hündin einfach mittendrin sitzen blieb und sich auch nicht von der Stelle bewegte. Ich als Hundeführerin war schockiert und hilflos. Ich entschied ganz spontan, mit dem Training aufzuhören und auch keine Prüfung zu laufen. Auch unser Trainer hatte so etwas noch nicht erlebt. Aber Thorsten war hartnäckig und verdonnerte mich dazu, das Training fortzusetzen.

 

Im Oktober dann ging es auf die Zielgerade. Es waren nur noch 9 Mensch-Hund-Teams übrig geblieben, die Samstag für Samstag zum Training erschienen. Man konnte feststellen, dass bei jedem Vierbeiner Erfolge zu verzeichnen waren, auch wenn jeder Hundeführer noch so seine "Baustelle" hatte. Dann kam der Tag der Entscheidung, der 29. Oktober 2016. Rechtzeitig erschienen die Prüfungsteams. Bei den Menschen war eine gewisse Aufgeregtheit und Anspannung zu verzeichnen, bei dem Einen mehr, dem Anderen weniger. Unser Teamleiter Thorsten erklärte uns, dass die von ihm doch noch gewonnene Richterin nicht erschienen war und sich auch nicht abgemeldet hatte. Na bravo! Und dann kam die Überraschung! Als  Richter stellte er uns unseren Co-Trainer Tilo auf dem Hundeplatz vor. Dieser hatte sich in den vergangenen Wochen aufgrund der Prüfer-Misere auf diese Arbeit vorbereitet. Und dann ging es auch gleich los. Zunächst bei allen Vierbeinern die obligate Chip-Kontrolle, danach das Einlaufen der ersten zwei Mensch-Hund-Teams. Jetzt wurde es richtig ernst. Nach und nach absolvierten alle Prüflinge den Parcours. Nachdem beide Teams ihre Aufgaben erledigt hatten, gab es den Kommentar bzw. die Benotung durch Tilo. Hierbei konnte man förmlich sehen, wie sich die Anspannung bei den Hundeführern löste, als sie erfuhren, dass die Mindestpunktzahl oder mehr erreicht wurde. Um 12.15 Uhr waren alle Teams mit ihrem Parcour durch.

 

Wir entschieden uns, den Straßenteil der Prüfung gleich anschließend zu absolvieren. So marschierten wir dann zum S-Bahnhof Mittlerer Landweg und nahmen vor dem Kiosk Aufstellung. Thorsten fuhr mit dem Fahrrad hin und her, einige Passanten gingen vorbei, Uwe fuhr mit seinem PKW hupend an uns vorbei. Nach und nach wurden die Hunde am Zaun angebunden, wir Hundeführer mussten uns entfernen. Danach ging der künstliche Verkehr noch einmal vorbei an allen Teams. Tilo war mit unserem Auftritt zufrieden und ordnete den Rückzug an.

 

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Und hier die Mensch-Hund-Teams dieses Kurses:

 

Alexandra mit Woody

Annika mit Nelly

Christiane mit Ilonka

Dorothea mit Bootsmann

Freya mit Kares

Jürgen mit Henna

Kathrin mit Daico

Kay mit Henry

Helga mit Alva

 

Im Vereinshaus richteten Thorsten und Tilo noch einige abschließende Worte an uns. Dann teilte Dorothea die von ihrem Mann gekochte Suppe aus und wir ließen es uns gut schmecken. Anschließend ging es zum obligatorischen Fototermin auf den Rasen. Zuletzt gönnten wir uns noch drinnen Kaffee und Kuchen. Abschließend möchte ich vermerken, dass wir im Verlaufe des Kurses zu einem tollen Team zusammengewachsen sind, welches sich durch Ratschläge, Kommentare und wenn nötig Trost spendende Worte gegenseitig geholfen hat. Wir bedanken uns bei Thorsten für seinen monatelangen Einsatz und bei Tilo für seine Prüferarbeit. Dieses intensive Training hat uns ein weiteres Stück voran gebracht in der Beziehung zu unserem Vierbeiner.

 

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